15 Okt 2017

Presseschau 10.2.17

Pünktlich zum Wochenende versorgen wir euch mit einer Übersicht der interessantesten Artikel.

Rot-Schwarze-Hilfe: Stadion wegen Stadionverbot nicht betreten – trotzdem Ermittlungsverfahren wegen Hausfriedensbruch am Hals. Gibt’s nicht? Gibt‘s doch!

„Ein so unerwartetes wie unschönes Nachspiel hatte der Ausflug des Franz Fuchs (Name von der RSH geändert) zum Spiel des FSV Frankfurt gegen unseren Glubb im vergangenen Jahr. Trotz eines bestehenden bundesweiten Stadionverbots wollte sich Franz die Reise zum Frankfurter Volksbank Stadion nicht nehmen lassen. Sein gutes Recht. Aufgrund des Stadionverbots betrat er das Stadion allerdings ganz bewusst nicht, sondern hielt sich vielmehr zusammen mit einer kleinen Gruppe weiterer Personen außerhalb des Stadions auf einer Treppe hinter der Gegentribüne auf.“

Rot-Schwarze-Hilfe: Beim Fußball interessiert sich die deutsche Presse nicht für spanische Polizeigewalt

„Die Bilder gehen um die Welt. Die Guardia Civil, spanische Staatspolizei, versucht mit allen Mitteln eine Abstimmung über die Unabhängigkeit Kataloniens zu verhindern. Spanische Bürger, ob alt, jung, männlich oder weiblich, werden getreten, geschlagen, mit Knüppeln traktiert oder Geschossen aus Gummi an der Wahl gehindert.“

————————————————–

Fanhilfe Hannover: Erinnerung an (etwas) bessere Zeiten

„Gestern vor einem Jahr feierten die hannoverschen Fans ein vorgezogenes Silvester beim Auswärtsspiel gegen Union Berlin. Im Anschluss an die Party wurde ein Mitglied der hannoverschen Fanszene jedoch leider vorübergehend verhaftet. Der Vorwurf: er soll Pyrotechnik gezündet haben….Der Betroffene wand sich sofort mit dem Hinweis an die Fanhilfe, an der Pyroaktion definitiv nicht beteiligt gewesen zu sein.“

Fanhilfe Hannover: Fanhilfe Hannover kritisiert Polizeieinsatz beim gestrigen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt

„Nach dem gestrigen Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt wurden zwei Fangruppen kurzzeitig in Gewahrsam genommen und einer Identitätsfeststellung unterzogen.
Nach Angaben der Polizei befand sich die Gruppe von circa 70 Personen auf dem Weg vom Stadion in den angrenzenden Stadtteil Linden. Die vorderen Reihen dieser Gruppe sollen sich sodann auf dem Schützenplatz vermummt haben und seien in Richtung des Waterlooplatzes gelaufen, um dort den Marsch der Eintrachtfans in die Innenstadt zu attackieren. Die Personen wurden daraufhin in zwei Gruppen am Schützenplatz, so wie auf dem Gelände der BBS am Waterloo teilweise gewaltsam durch den Einsatz von Schlagstock und Pfefferspray festgehalten.“

Fanhilfe Hannover: Fanhilfe Hannover kritisiert Erteilung von 177 Stadionverboten

„In den vergangenen zwei Wochen trafen bei einer dreistelligen Anzahl an Personen Stadionverbote für eine mutmaßlich kurz bevorstehende Auseinandersetzung zwei Tage vor dem Derby ein. Dieser Vorfall ereignete sich bereits vor knapp einem Jahr im November 2016. Die Laufzeiten variieren zwischen einem halben und drei Jahren.“

————————————————–

Bayrischer Rundfunk: Betretungsverbote für Fußballfans – Probates Mittel oder willkürliche Verurteilung?

„Die Fans selbst kritisieren, dass die Verbote zum Teil zu hart, willkürlich und nicht nachvollziehbar seien. Einzelne Verbote werden auch immer wieder von Verwaltungsgerichten gekippt. Gerade erst wurde ein Verbot gegen einen Augsburger Fan vom Gericht aufgehoben.“